Im östlichen Teil von Spanien an der Mittelmeerküste liegt die „Valencianische Gemeinschaft“, auch (Comunitat Valenciana/ Comunidad Valenciana), deren Hauptstadt Valencia ist. Mit einer derzeitigen Einwohnerzahl von etwa 805.00 Einwohnern ist die Stadt die drittgrößte von Spanien. Zur Region Valencia gehören die Provinzen Valencia, Castellòn und Alicante und auf der Fläche von etwa 23.000 Quadratkilometern leben heute knapp fünf Millionen Menschen. Der größte Teil der Valencianer ist beruflich an der wirtschaftlich bedeutsamen Küstenregion tätig. Der vor einigen Jahren erfolgte totale Zusammenbruch regionaler Banken, kam hauptsächlich durch die geplatzte Immobilienblase zustande.
Wirtschaft und Tourismus
Die „Valencianische Gemeinschaft“ ist autonom, ein bedeutender Wirtschaftsstandort Spaniens und erwirtschaftet weit über 90% des Bruttoinland-Produktes. Die erwähnte Gemeinschaft hat in den letzten Jahren insbesondere die Märkte des Tourismus-Bereichs erobert und ist in dieser Hinsicht der Vorreiter im südlichen Teil von Europa. In jedem Jahr zieht die attraktive Küste Spaniens viele Touristen an und erstaunlicherweise war Valencia vor 60 Jahren noch nicht als Urlaubsgebiet erschlossen. Seit dieser Zeit wurde der Tourismus-Sektor weiter ausgebaut und Valencia ist heute in der Lage, die höchsten Ansprüche in einem touristisch sehr gut erschlossenem Gebiet zu erfüllen. Weitere Wirtschaftsfaktoren der „Valencianischen Gemeinschaft“, die auch in den Bereichen der Automobilindustrie und der Landwirtschaft zu finden sind, haben ferner ebenfalls die Märkte erobert.
Wirtschaft heute
Nach einer Studie des Auswärtigen Amtes ist die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage Spaniens, in die die Wirtschaftsregion Valencia eingeschlossen ist, die folgende:
Zitat:“Spaniens Wirtschaft bleibt auf kräftigem Wachstumskurs und legte im Jahr 2016 um 3,2 Prozent zu. Die spanische Regierung erwartet für das Jahr 2017 ein Wachstum von 2,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote betrug im 4. Quartal 2016 18,63 Prozent, das sind ca. 4,24 Millionen Arbeitslose. Die Beschäftigung nahm zu, im Vergleich zu den beiden Vorjahren jedoch in einem etwas langsameren Rhythmus. Die Jugendarbeitslosigkeit belief sich auf ca. 680.000 Personen.
Nach letzten Einschätzungen der EU-Kommission wird das Haushaltsdefizit im Jahr 2017 voraussichtlich auf 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken, die Staatsverschuldung unter der 100-Prozent-Grenze bleiben.
Der Tourismus erwirtschaftet elf Prozent des spanischen Bruttoinlandsprodukts.
2016 verzeichnete Spanien ein weiteres Rekord-Tourismus-Jahr mit über 75 Millionen ausländischen Besuchern.“ Zitat Ende.
Zukunft
Infolge der fortschreitenden Globalisierung und auf der Suche nach neuen Absatzmärkten rückt Spanien, inclusive der Region Valencia, immer mehr als Vertriebsgebiet für deutsche Unternehmen in den Vordergrund. Infolge der Größe des Potentials des spanischen Marktes sind Investitionen und die Geschäftstätigkeit deutscher Unternehmen hier sinnvoll. Auch im Bereich Anlage steigt die Atraktivität. Mehr dazu finden Sie auf www.cmcmarkets.com. Dabei spielen zahlreiche Branchen, wie Luft- und Raumfahrt-Technik, alternative Energien und Kommunikationstechnologien eine große Rolle. Heute ist der spanische Beschaffungsmarkt für den Einkauf aus deutscher Sicht wieder sehr attraktiv geworden. Durch die in der Vergangenheit stattgefundene hartnäckige Wirtschaftskrise wurden durch umfassende Strukturreformen deutliche Produktivitätssteigerungen, verminderte Lohnstückkosten und somit wettbewerbsfähige Preise erzielt. Heute stellt sich dem Betrachter die Situation so dar, dass den deutschen Einkäufern wieder über 20.000 qualifizierte Lieferanten zur Verfügung stehen. Die deutsche Handelskammer für Spanien hat die Aufgabe, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Spanien zu fördern und hat außer den Geschäftsstellen in Barcelona und Madrid in Valencia regionale Delegierte.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)